Die dunkle Seite des Webdesigns hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen – doch nicht aus Gründen, die man sofort erwarten würde. Was einst als stilistisches Statement begann, wird heute zunehmend unter dem Aspekt der Funktionalität diskutiert. Der sogenannte "Dark Mode" ist auf Smartphones längst Standard, doch auch auf Websites nimmt dieser Trend Fahrt auf. Zeit also, sich die Frage zu stellen: Handelt es sich um eine vorübergehende Modeerscheinung – oder steckt mehr dahinter?
Beim Dark Mode handelt es sich um ein Farbkonzept, bei dem helle Texte und UI-Elemente auf dunklem Hintergrund angezeigt werden – das genaue Gegenteil des klassischen hellen Designs. Nutzer können diesen Modus in vielen Anwendungen, Betriebssystemen und zunehmend auch auf Websites aktivieren. Ziel ist es, die Augen zu entlasten, besonders in dunklen Umgebungen, und die Bedienbarkeit zu verbessern.
Der größte Vorteil des Dark Mode liegt für viele Nutzer ganz klar im visuellen Komfort. Gerade bei längerer Bildschirmnutzung wird helles Licht oft als anstrengend empfunden. Studien zeigen: Rund 81 % der Nutzer geben an, den Dark Mode in Apps oder Systemen zu bevorzugen – primär aus Komfortgründen. Doch es gibt noch weitere Aspekte, die für die dunkle Variante sprechen:
Auch wenn der Dark Mode zahlreiche Befürworter hat, ist er nicht automatisch die beste Wahl für alle. Aus UX-Sicht muss er korrekt implementiert werden, damit er tatsächlich barrierefrei und benutzerfreundlich ist. Schlechte Kontraste, unlesbare Schriftarten oder nicht optimierte UI-Elemente können den gegenteiligen Effekt haben.
Laut einer Studie von Nielsen Norman Group ist ein gut durchdachter Dark Mode besonders vorteilhaft für Nutzer mit Lichtempfindlichkeit. Dennoch ist es wichtig, Alternativen bereitzustellen – etwa durch einen Toggle, mit dem zwischen hellem und dunklem Modus gewechselt werden kann. So lassen sich individuelle Präferenzen berücksichtigen.
Der Nutzen des Dark Mode hängt stark vom Kontext der Website ab. Besonders geeignet ist er für:
Für Corporate Websites oder Plattformen mit hohem Informationsgehalt ist eine Umsetzung mit Umschaltmöglichkeit ideal – so wird niemand ausgeschlossen.
Suchmaschinen selbst werten den Dark Mode bislang nicht direkt. Das bedeutet: Es gibt keinen Bonus im Ranking, nur weil eine Seite einen dunklen Modus anbietet. Aber: Die User Experience ist ein Rankingfaktor. Wenn Nutzer länger auf der Seite verweilen, weil das Design angenehmer ist, kann das indirekt positive Auswirkungen auf das SEO haben. Zudem sorgt eine bessere Barrierefreiheit für geringere Absprungraten – ebenfalls ein Plus für das Ranking.
Wenn Sie einen Dark Mode implementieren, machen Sie ihn sichtbar! Informieren Sie Ihre Besucher beim ersten Besuch über die Möglichkeit, das Design umzustellen – zum Beispiel durch ein dezentes Pop-up oder einen Hinweis im Menü. So erreichen Sie, dass der Modus tatsächlich genutzt wird – und nicht übersehen bleibt.
Als Agentur hat Trendmarke bereits zahlreiche Unternehmen dabei unterstützt, den Dark Mode nutzerfreundlich und markenkonform zu integrieren. Dabei stehen sowohl Ästhetik als auch Barrierefreiheit im Fokus – genau so, wie es heute sein sollte.
Was sind die Hauptvorteile des Dark Mode?
Antwort: Weniger Augenbelastung, ein moderner Look und potenzielle Energieeinsparungen bei OLED-Displays.
Ist der Dark Mode wirklich besser für die Augen?
Antwort: In dunkler Umgebung ja – aber wichtig ist eine gute Lesbarkeit durch ausreichend Kontrast.
Hat der Dark Mode Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung?
Antwort: Direkt nicht – aber eine bessere Nutzererfahrung kann sich positiv auf das Ranking auswirken.
Dark Mode ist kein kurzfristiger Hype, sondern eine echte Chance, die Nutzererfahrung auf Websites zu verbessern. Besonders in Kombination mit einer Umschaltmöglichkeit und einem durchdachten Design kann er Komfort, Barrierefreiheit und Ästhetik sinnvoll miteinander verbinden. Unternehmen sollten allerdings sicherstellen, dass die Umsetzung technisch und visuell sauber erfolgt – nur so entfaltet sich der volle Mehrwert.
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